Rundreise durch den Nordwesten der USA und dem Südwesten von Kanada im Jahr 2007

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Tag 29 (29.09.2007): Everett - Mount Rainier Nationalpark - Centralia

Heute sollte es zum Mount Rainier Nationalpark gehen. Den Mount Rainier hatten wir ja schon bei unserer Landung in Seattle das erste Mal von weitem gesehen. Er ist bei guten Sichtverhältnissen von Seattle aus auch nicht zu übersehen. Der Berg ist 4395m hoch und es handelt sich dabei um einen schlafenden Vulkan.

Bis zum Nationalpark mussten wir zunächst aber noch ein ganzes Stück Strecke zurücklegen. Gegen 8:20 Uhr verließen wir unser Hotel in Everett. Über die Interstates 5 und 405 ging es zunächst in Richtung Süden, vorbei an Redmond (Hallo Microsoft :) und Seattle. Bei Auburn bogen wir auf den Highway 164 Richtung Südosten ab. Den Mount Rainier hatten wir während der ganzen Fahrt ständig im Blick, allerdings war er teilweise in Wolken gehüllt. Das waren keine guten Aussichten für den heutigen Tag.

Dem Highway 164 folgten wir bis nach Enumclaw, wo wir auf den Highway 410 stießen. Dieser führte uns weiter in Richtung Osten bis zum Nordost-Eingang des Mount Rainier Nationalparks.

Dort kamen wir um kurz vor 11 Uhr an. Im Nationalpark fuhren wir nun als erstes die Stichstraße hoch zu Sunrise. Je höher wir kamen, umso weniger war zu sehen. Alles war in Wolken gehüllt und nur ganz selten konnten wir mal einen Schimmer der umgebenen Berge erblicken. Weiter oben hat es sogar mal ein bisschen geschneit. Um ca. 11:30 Uhr erreichten wir Sunrise. Es war ziemlich kalt hier oben und viel zu sehen gab es leider auch nicht. Nur ganz kurz war mal ein Blick auf die Berge möglich.

Sunrise Sunrise

Es gibt hier auch sehr schöne Wanderwege im Nationalpark, aber bei so einem Wetter macht es natürlich keinen Sinn dort herumzulaufen. Eigentlich hätte es nicht mal Sinn gemacht, hier hochzufahren.

Wir blieben deswegen auch nicht sehr lange dort und fuhren die Stichstraße wieder hinunter und weiter in Richtung Süden und zum Stevens Canyon Entrance. Von dort geht es normalerweise weiter nach Paradise, aber die Straße war gesperrt, da einige Zeit vor unserem Besuch hier ein Unwetter große Schäden im Nationalpark verursacht hatte. Wir mussten also weiter bis nach Packwood fahren, wo wir gegen 13:20 Uhr ankamen. Dort haben wir erst mal ein Restaurant aufgesucht, um etwas zu essen.

Nachdem wir schön gespeist hatten (Aufenthalt ca. eine Stunde), mussten wir uns nun einen anderen Weg in Richtung Paradise suchen. Wir sind dazu über die Skate Creek Road von Packwood in Richtung Westen gefahren. Es ging dabei größtenteils durch den Wald und weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Ich befürchtete jetzt schon, dass wir irgendwo im Nirgendwo landeten und es irgendwann gar nicht mehr weiter ging. Aber dem war zum Glück nicht so, denn schließlich stießen wir in der Nähe von Ashford auf den Highway 706 und dieser führt direkt zum Nisqually Eingang in der südwestlichen Ecke des Nationalparks. Dort kamen wir um ca. 15:15 Uhr an und fuhren nun weiter in Richtung Paradise. Unterwegs waren teilweise auch die Zerstörungen, die das Unwetter angerichtet hatte, zu sehen.

Zerstörungen vom Unwetter

Wir legten einen kurzen Stopp bei den Christine Falls ein.

Christine Falls

Je höher wir kamen, umso schlechter wurde wieder die Sicht.

Schlechte Sicht

Es fing dann auch wieder an zu regnen bzw. zu schneien und um ca. 16:15 Uhr kamen wir bei Paradise an.

Paradise

Da es hier aber aufgrund des schlechten Wetters überhaupt gar nichts zu sehen gab, haben wir uns hier auch nicht großartig aufgehalten und sind gleich wieder denselben Weg hinunter gefahren. Um ca. 17 Uhr erreichten wir den Parkausgang und von dort aus ging es in Richtung Westen über Elbe und Morten bis zur Interstate 5, der wir noch ein Stück in nördlicher Richtung bis nach Centralia folgten. Hier kamen wir gegen 18:30 Uhr an und checkten in dem dort gebuchten Motel ein.

Insgesamt betrachtet war der heutige Tag wieder eine ziemliche Pleite aufgrund des schlechten Wetters. Es ist schon richtig, was viele hier im Forum geschrieben haben. Wenn man schon von weitem sieht, dass der Mount Rainier in Wolken gehüllt ist, dann macht es eigentlich keinen Sinn, dort hinzufahren. Aber wir hatten das eben so geplant und so sind wir wenigstens mal dort gewesen, auch wenn wir nicht viel gesehen haben.

Gefahrene Strecke: 484km
Übernachtung: Motel 6 Centralia, $45,99 + $4.55 Tax

Weitere Fotos vom Mount Rainier Nationalpark
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